Matthias Strathmann
 Wirkungsweise und Erklärungsmodell
 

Auf den meisten Seiten werden Sie Definitionen über die Osteopathie aus Büchern, Fachzeitschriften oder aus dem Internet finden. Sicherlich ist es nicht ganz einfach dann zu verstehen, was Osteopathie eigentlich wirklich ist. Deshalb möchte ich die Osteopathie kurz mit meinen eigenen Worten erklären.

 

Der Körper versucht stets, sich selbst zu regulieren und sich im Gleichgewicht zu halten. Demnach ist er auch in der Lage zu regenerieren und sich selbst zu heilen, wenn eine gute Stoffwechselsituation aller Gewebe, Organe und Strukturen im Körper gewährleistet ist.

 

Sollte es jedoch zu einer Störung kommen, bei der sich der Körper nicht mehr selbst helfen kann, versagen die Selbstheilungskräfte und der Zustand des Körpers stagniert. Der Auslöser oder die Ursache dafür kann schon Jahre oder Jahrzehnte zurückliegen und für Sie noch so banal sein. Schon ein Umknicken im Kindesalter, eine alte Blinddarmnarbe, kleine Entzündungen, ja sogar ein Tattoo können zu Bewegungseinschränkungen oder Energieflussstörungen im Körper führen, die selbst nach Jahren noch kompensiert werden können, irgendwann aber Probleme bereiten.

 

Ab einem gewissen Moment, in dem sich mehrere Ereignisse summieren, kann die Fähigkeit sich selbst zu heilen gestört werden. Diese können ursächliche, aber auch in Kombination mit vermehrtem Stress, Ernährungsdefizite, Infektionen, weitere Operationen oder auch andere Entzündungen zu Störungen führen. Die Veränderungen der Gewebespannung stören die Durchblutung und die Selbstheilungskräfte. Bei dem Patientengespräch ist deshalb jedes noch so kleine Detail für den Osteopathen wichtig.

 

Wir als Therapeuten suchen also permanent nach Bewegungseinschränken am und im Körper. Wir untersuchen alle Muskeln, Gelenke, Bänder, aber auch die Beweglichkeit der inneren Organe und die Bewegungen des Schädels, der über die Hirnhäute und Rückenmarkshäute mit dem Kreuzbein verbunden ist. Finden und lösen wir die Bewegunsgeinschränkungen, verbessert sich die Durchblutung und der Körper hat die Möglichkeit zu regenerieren. Dieser Prozess kann natürlich mehrere Behandlungen lang dauern. Was der Körper über Jahre hinweg an Beweglichkeit verliert, kann nicht mit einer Behandlung wiederhergestellt werden. Regelmäßige Behandlungen über einen längeren Zeitraum können nach einer anfänglichen intensiveren Behandlungsphase notwendig sein, um wiederkehrende Probleme zu verhindern.

 

Der Patient bekommt wenn möglich ein Aufgabenprogramm mit nach Hause. Ernährungsgewohnheiten müssen ebenso mit berücksichtigt werden wie alltägliche monotone Bewegungsmuster und Sport. Hier müssen der Patient und der Osteopath ein Team bilden. Der Patient ist somit hauptverantwortlich für den langfristigen Erfolg der Therapie.

Osteopathie ist somit keine reine passive Maßnahme!

 

Matthias Strathmann
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